Customer Story: Vitelia
Customer Story: Vitelia
Dinnissen und Vitelia – Jahrzehnte der Zusammenarbeit und Innovation
Die langjährige Beziehung zwischen dem Maschinenhersteller Dinnissen und der Futtermittelgenossenschaft Vitelia ist geprägt von kontinuierlicher Weiterentwicklung, Geschäftserfolg und der Implementierung innovativer Verfahrenstechnologien. In dieser Kundengeschichte erzählen Stefan Kuijpers, Direktor von Vitelia, Mathieu Maes, ehemaliger Direktor und Eigentümer von Dinnissen, und Wouter Kuijpers, Betriebsleiter und Miteigentümer von Dinnissen, ihre Geschichten über die Zusammenarbeit.
In diesem Interview werden Sie folgendes lesen:
- Wie sich Vitelia mit Maschinen von Dinnissen an einen sich schnell verändernden Markt anpasste.
- Wie der automatische Siebwechsler von Dinnissen den Mahlprozess von Vitelia revolutionierte.
- Wie Vitelia und Dinnissen weiterhin den Fokus auf Effizienz, Qualität und Nachhaltigkeit legen.
Explosives Wachstum in der Viehwirtschaft
In den 1960er Jahren verzeichnete die Viehwirtschaft ein explosionsartiges Wachstum. Es war rentabler, Schweine und Hühner zu züchten als Getreide anzubauen. Dies führte zum Aufschwung der Industrie, aber auch zu einer steigenden Nachfrage nach hochwertigen Futtermitteln, angereichert mit Ölen, Fetten, Aminosäuren, Vitaminen und Mineralstoffen.
Mathieu Maes, ehemaliger Geschäftsführer von Dinnissen, Wouter Kuijpers, operativer Geschäftsführer von Dinnissen und Stefan Kuijpers, Geschäftsführer von Vitelia.
Herausforderungen in der Futtermittelindustrie
„Die Viehfutterindustrie stand zunehmend unter Druck“, sagt Stefan Kuijpers, Direktor von Vitelia. „Je nach den Bedürfnissen der Nutztiere wollten die Landwirte in unterschiedlichem Maße feineres oder gröberes Futter. Für Schweine wurde ein Teil des Futters zur besseren Verwertung zu Pellets gepresst. Diese Pellets mussten immer nährstoffreicher sein. Dies erforderte neue Verarbeitungstechniken.“
An dieser Stelle kam Dinnissen ins Spiel. „Wir wurden ständig mit Fragen aus der Futtermittelindustrie angesprochen. Standardmaschinen boten nicht mehr immer die richtigen Lösungen“, sagt Mathieu Maes, Direktor und Inhaber von Dinnissen bis 2004. „Wir haben eine breite Palette von Maschinen für die Futtermittelproduktion hergestellt, aber wir wollten noch mehr und bessere Lösungen anbieten“, erinnert sich der ehemalige Geschäftsführer. „Wir hatten bereits viel auf dem Zeichenbrett“, fügt Wouter Kuijpers, Betriebsleiter von Dinnissen, hinzu. „Natürlich wollten wir den Anforderungen der Branche gerecht werden. Das hatte für uns immer oberste Priorität.“
„Wir haben seit vielen Jahren eine ausgezeichnete Beziehung zu Dinnissen. Die von ihnen hergestellten Maschinen passen gut zu unserer Qualitätsphilosophie.“
Stefan Kuijpers, Geschäftsführer Vitelia
Die Hammermühle
Die Innovationskraft von Dinnissen spiegelte sich in den Maschinen für den Viehfutterprozess wider: der Hammermühle zum Mahlen von Getreide, dem Paddelmischer für den Mischprozess und dem Vakuumcoater zur Anreicherung von Extrudaten und gepressten Viehfutterpellets. Die Hammermühle sah sich bald mit neuen Anforderungen konfrontiert, sagt Stefan Kuijpers, Direktor von Vitelia. „Mit der zunehmenden Variation des Viehfutters hatte jedes Rezept seinen eigenen Mahlprozess. Der Siebwechsel nahm bei den von uns verwendeten Hammermühlen jedoch viel Zeit in Anspruch. Man musste den gesamten Prozess stoppen und nach dem Siebwechsel erneut starten Zudem waren die Mühlen aufgrund ihrer hohen Drehzahlen sehr laut.“
Automatischer Siebwechsel
Als die alten Hammermühlen von Dinnissen in Vitelia nach dreißig Jahren ununterbrochener Nutzung ersetzt werden mussten, stellte der Maschinenhersteller seine Hammermühle mit einem automatischen Siebwechsler für vier Siebe vor. Die Siebe konnten innerhalb einer halben Minute ausgetauscht werden, während der Rotor in der Mühle weiterdrehen konnte. Ein Eingreifen des Betreibers war nicht mehr erforderlich. Für jedes Rezept wurde das entsprechende Sieb automatisch ausgewählt und platziert.
Die Ankunft der neuen Hammermühlen mit automatischem Siebwechsler bei Vitelia im Jahr 2014.
Kuijpers: „Das war eine völlig neue, innovative Art des Siebwechsels. Mit Dinnissen pflegten wir bereits eine ausgezeichnete, langjährige Beziehung. Die von ihnen hergestellten Maschinen passen gut zu unserer Qualitätsphilosophie. Das war eine echte Innovation.“ Die neue Hammermühle wurde mit einem Frequenzregler ausgestattet, der eine Anpassung der Drehzahl an den gewünschten Mahlvorgang ermöglicht. Dies führte zu einem gleichmäßigeren Mahlprozess, weniger Lärm, weniger Verschleiß und einem geringeren Energieverbrauch.
„Unsere Zusammenarbeit mit Dinnissen basiert auf gegenseitigem Respekt und Vertrauen. Wir fordern uns gegenseitig heraus, kontinuierlich Innovationen zu entwickeln und uns zu verbessern.“
Stefan Kuijpers, Geschäftsführer Vitelia
Von Dinnissen gebaute Mahl- und Mischanlage beim Mischfutterhersteller Vitelia in Oirlo.
Innovative Lösungen im Mischprozess und Beschichten
Innovationen wurden nicht nur bei der Hammermühle umgesetzt, sondern auch beim Paddelmischer, einer weiteren wichtigen Maschine im Viehfutterprozess. Mit der zunehmenden Verwendung von Ölen, Fetten und anderen Zusatzstoffen im Viehfutter wurden bessere Mischverfahren erforderlich. Dinnissen stellte seinen Doppelwellen-Paddelmischer mit Schnellreinigungssystem vor. Dadurch konnte Vitelia problemlos zwischen verschiedenen Rezepturen wechseln, ohne dass die Gefahr einer Kreuzkontamination bestand.
Darüber hinaus führte Dinnissen den Vakuumcoater ein. Dieses System sorgt für eine bessere Haftung der flüssigen Zusatzstoffe an den Futterpellets, was zu einem Futter mit höherem Nährwert führt. Beim Vakuumcoater wird zunächst ein Vakuum im Mischer erzeugt, bevor die Zusatzstoffe eingebracht werden. Aufgrund des erhöhten Drucks werden die Flüssigkeiten tiefer in die Pellets getrieben. Dies sorgt für eine gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeiten auf den Pellets und führt zu einem besseren Futter.
Blick in die Zukunft
Die Zusammenarbeit zwischen Vitelia und Dinnissen hat im Laufe der Jahre zu vielen innovativen Lösungen geführt, die zu einer Verbesserung der Effizienz, Qualität und Nachhaltigkeit in der Viehfutterindustrie geführt haben. Beide Unternehmen streben danach, sich kontinuierlich an die sich ändernden Bedürfnisse und Anforderungen der Branche anzupassen.
„Unsere Zusammenarbeit mit Dinnissen basiert auf gegenseitigem Respekt und Vertrauen. Wir fordern uns gegenseitig heraus, kontinuierlich Innovationen zu entwickeln und uns zu verbessern. Wir freuen uns darauf, diese Zusammenarbeit fortzusetzen und gemeinsam neue Lösungen für die Herausforderungen zu finden, die die Zukunft der Futtermittelindustrie mit sich bringen wird.“ sagt Stefan Kuijpers.
Mathieu und Wouter Kuijpers sind sich einig: „Wir sind stolz auf die lange Geschichte der Zusammenarbeit und Innovation, die wir mit Vitelia haben. Wir freuen uns auch darauf, unsere Zusammenarbeit fortzusetzen und gemeinsam daran zu arbeiten, die Futtermittelindustrie voranzubringen und zu verbessern.“
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